Oberbürgermeister Dr. Ruf beeindruckt von der meditativen Ruhe. Das Stadtoberhaupt besucht die Japanischen Bogenschützen im Neckartal

Die Kyudoka vom Budo Zentrum freuten sich über den Besuch von Oberbürgermister Dr. Ruf (hinten Mitte) und Sportamtsleiter Herrn Rau (hinten 2ter v.r.). Marion Moritz, (hinten r.) berichtete von der Tradition des Kyudos in Rottweil.
Besuch von Oberbürgermister Dr. Ruf (hinten Mitte) und Sportamtsleiter Herrn Rau (hinten 2-ter v.r.). Marion Moritz, (h.r.) berichtete von der Tradition des Kyudos in Rottweil.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Besuchstermin war lange geplant. Im Sommer als die Kyudoka, Japanischen Bogenschützen, vom Budo Zentrum Rottweil Gäste aus dem Land der aufgehenden Sonne hatten, war der Terminkalender von Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf derart gefüllt, dass sich kein Zeitfenster für eine Stippvisite ergab. Jetzt an diesen spätsommerlichen, schon beinahe frühherbstlichen Sonnentagen führte der Weg des Stadtoberhauptes hinunter ins Dojo, der Trainingshalle, im Neckartal. Der Leiter des Sportamtes, Herr Rau, begleitete ihn. Damit Marion Moritz, die Kyudo-Lehrerin des Budo Zentrums, nicht nur eine leere Trainingshalle zeigen konnte, hatten sich einige der Kyudoka an diesem Nachmittag Zeit genommen und waren ebenfalls ins Dojo gekommen. Während die Schützen mit ihren über zwei Meter langen asymmetrischen Bogen das Schießen in seinem über Jahrhunderte überlieferten Ablauf demonstrierten, erzählte Marion Moritz über die Hintergründe des Kyudo und die Entstehungsgeschichte des Shu Gi Kan Kyu Dojo, so der bei der Einweihung vor 25 Jahren verliehene japanische Name dieser Trainingsstätte. Kyudo, der Weg des Bogens war einst eine Kampftechnik der Samurai. Doch im Laufe der Jahrhunderte und nach Einführung der Feuerwaffen in Japan, nutzen es die Samurai zur Kultivierung des Geistes. Das Zeremonielle in der Vorbereitung jedes einzelnen Schusses, die kontrollierten Bewegungsabläufe bis hin zum spannungsgeladenen Abschuss des Pfeiles, verändern über Jahre der Praxis den Menschen. Oberbürgenmeister Dr. Ruf und Herr Rau waren sichtlich angetan von der meditativen Stille während ihres Besuchs und zeigten auch tiefen Respekt vor den Leistungen des Vereins, dem es in den vergangenen 50 Jahren gelungen ist, zwei eigene Sportstätten zu bauen, von denen eine, das Kyu-Dojo der Bogenschützen, die Tradition Japans atmet. Kyudo-Interessierte können sich direkt über die E-Mail-Adresse kyudo@budo-zentrum.de weiter informieren.

Text und Foto: Marion Moritz