Taiko

Taiko – japanisches Trommeln

Ein Angebot der privaten Schule für Taiko von James Tan.
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Taiko

Die ältesten Trommeln in der Bauweise der Taiko stammen aus China oder Korea. In der Kofun-Zeit (300 v. bis 300 n. Chr.) waren die Japaner und Koreaner noch nicht in den heutigen Landesgrenzen voneinander getrennt und im Zuge des damaligen weitreichenden Kulturaustausches kamen auch die Taiko auf den japanischen Archipel. Sie dienten vermutlich zunächst in den Ritualen der schamanischen Shint?-Religion zum Beschwören von verschiedenen Göttern, insbesondere des Sturmgottes Susanoo, der auch das Wetter beherrschte.

Die Samurai erkannten die Wirksamkeit der Taiko und ließen die Trommeln vor dem Angriff schlagen: Dies sollte einerseits den Gegner mental zermürben, andererseits die eigenen Kämpfer in einen Blutrausch versetzen, was schamanisch gesprochen einer ekstatischen Besessenheit entspricht, also den Gott auf der eigenen Seite des Schlachtfeldes erscheinen ließ. Im N?-Theater werden Shimedaiko seit dem 14. Jh. verwendet; von dort ist es in die anderen Theaterformen übernommen worden.

Heutzutage gibt es neben der religiösen Verwendung auch für die Bühne als Kunst weiterentwickelte Formen des Taiko-Trommelns, die sich besonders auch außerhalb Japans einer zunehmenden Beliebtheit erfreuen und dort zu zahlreichen Nachahmern geführt haben. Zu den bekanntesten Taiko-Gruppen zählen Ondekoza, Gocoo, Tao, Yamato und Kodo.
*Text entnommen aus der Wikipedia