Dem Hasen auf die Sprünge geholfen: Neujahrsschießen der Japanischen Bogenschützen

Die Kyudoka vom Shu Gi Kan Kyu Dojo in Rottweil sind sehr traditionsbewusst. Das Japanische Bogenschießen, das hier gelehrt wird, hat eine jahrhundertealte Geschichte. So ist es nicht verwunderlich, dass die Kyudoka ihr Kagami Biraki, das Neujahrsschießen, den alten, in Asien gebräuchlichen Kalenderzyklen angepasst haben. Das Jahr des Hasen begann offiziell am 22. Januar. Zeit um im Dojo, der Trainingshalle, auf die für diesen Anlass speziell entworfene Zielscheibe zu schießen. Sechsunddreißig Zentimeter, wenig mehr als ein alte Langspielplatte im Durchmesser, maß die Scheibe, die in achtundzwanzig Metern Entfernung aufgehängt wurde. Nach dem Auslosen der Startreihenfolge in der geschossen wurde, reihten sich die Bogenschützen auf und schickten ihren Pfeil Richtung Scheibe. In diesem Jahr gelang Bernhard Weller der siegreiche Treffer. Nach Abschluss dieser Neujahrsbegrüßung gab es für alle Anwesenden kleine Naschereien. Den restliche Abend widmeten sich die Kyudoka wieder ihrem Üben auf dem Kyu-Do, dem Weg des Bogens.

Bernhard Weller, mit dem in der Scheibe steckenden Pfeil.